Baldiges Fristende der Grundsteuererklärungen

36 Millionen Grundstücke müssen in Deutschland neu bewertet werden. Trotz dem Fristende Ende Oktober haben bisher erst 18 Prozent die neue Grundsteuererklärung abgegeben.

Bisher seien 6,2 Millionen Formulare online und ca. 584.000 Erklärungen in Papierform übermittelt worden. Somit kommt man auf eine Abgabequote von 18 Prozent. Bis Ende 2024 wird die Grundsteuer noch wie gewohnt berechnet. Danach wird eine neue Berechnungsmethode angewendet. 

Schon seit längerem steht eine Fristverlängerung durch die bisher geringe Abgabe im Raum. Dazu kommt, dass Mitte Juli die Steuer-Plattform „Elster“ technische Schwierigkeiten hatte und nicht erreichbar war. 

„Möglicherweise muss man da sich vorbehalten, noch einmal an den Fristen etwas zu machen.“ sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner kürzlich. Diese Entscheidung liegt allerdings bei den Bundesländern. Der Präsident der Bundessteuerberaterkammer hatte bereits die viermonatige Frist als „von Anfang an völlig utopisch“ bezeichnet.

Die meisten Bundesländer wollen allerdings an die Abgabefrist zum 31. Oktober festhalten. Am 13. Oktober beraten sich die Finanzminister der Bundesländer erneut über eine Fristverlängerung. 

Stand jetzt schert lediglich Baden-Württemberg aus. Dort erhalten Eigentümer einen Aufschub für ihre Erklärungen. Denn die Erinnerungen für die Immobilienbesitzer werden in den ersten drei Monaten des nächsten Jahres verschickt. Dies sei keine offizielle Fristverlängerung aber Eigentümer haben so de facto mehr Zeit, um ihre Grundsteuererklärung abzugeben.

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